»Bedenken wir folgende Tatsache: Jeder Christ, der sich z.B. in der damaligen Sowjetunion bekehrte und sich öffentlich taufen ließ, musste wissen, dass er und seine Familie dadurch (durch seine öffentliche Taufe) der atheistischen marxistischen Gesellschaft ›stirbt‹: Seine Kinder würden wahrscheinlich nicht studieren dürfen, ihm selber drohten Vernichtungs- oder Konzentrationslager. Durch seine öffentliche Wassertaufe wurde er in den Tod der sowjetischen, atheistischen Gesellschaft hineingetauft. Er wird in die Gemeinschaft oder Körperschaft der Toten der Gesellschaft gegenüber getauft. Er tritt dadurch in die große Gemeinschaft der potentiellen Märtyrer ein. Er lässt sich in den Namen der längst Toten dieser Gesellschaft und auch der noch nicht ›vollendeten‹ Christen, die diesen Weg gehen, hineintaufen. Er lässt sich im Namen der Todeskandidaten taufen. Somit tritt er in ihre Gemeinschaft oder Körperschaft hinein ... in die Gemeinschaft derer, die um des Glaubens willen in allen Zeitaltern leiden und sterben.«
Arthur Ernest Wilder-Smith: Tauferkenntnis und Liebe zu Jesus Christus, S. 92-93