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Kategorie: 2. Samuel 6

David aber tanzte mit aller Macht vor dem HERRN her, und David war mit einem leinenen Ephod umgürtet.

2. Samuel 6,14

»Sollen wir wie David vor der Bundeslade tanzen (2Sam 6,14)? Wenn wir auf David verweisen und sagen, wir müssten es ihm gleichtun, dann müssen wir konsequent sein und ihm alles nach machen. Dann müssen wir auch eine Bundeslade und ein sichtbares Haus Gottes und einen Altar und Tieropfer dazu haben. Dann müssen wir zum Alten Testament, zu den Speisegeboten und zur Beschneidung zurück. Kann das unser Ernst sein? Jetzt, da in Christus die Substanz gekommen ist, sollen wir zu den Schatten zurück? Was hätte Paulus wohl gemeint? Der Galaterbrief hat uns einiges dazu zu sagen.

Andere verweisen auf Psalm 149 und sagen, wir sollten im Gottesdienst Gott mit Reigen und Tamburin anbeten (V. 3). Sollen wir das wirklich? Wenn wir auf dem buchstäblichen Befolgen der ersten Anweisung bestehen, dann müssen wir auch auf dem buchstäblichen Befolgen der sich anschließen den Anweisung bestehen: Wenn wir tanzen wollen, dann müssen wir auch mit Schwertern hantieren: ›Lobeserhebungen Gottes seien in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, um Rache zu üben an den Nationen, Bestrafungen an den Völkerschaften‹ (Ps 149,6.7). Man wendet ein, diese Anweisung müsse geistlich verstanden werden. Einverstanden; aber dann muss das Tanzen auch geistlich verstanden werden. Wir lernen hier nebenbei noch etwas Wichtiges über Anbetung: Will ich Gott in Wahrheit erheben, muss ich das zweischneidige Schwert in der Hand haben – das ist Gottes Wort, welches die Sünde und das Fleisch richtet und mich vom Bösen absondert. Absonderung und Anbetung sind ein unzertrennliches Paar. Absonderung ist aber vielen Christen heute ein Fremdwort, um nicht zu sagen ein Unwort. Das Schwert in der Hand ist tatsächlich die rechte und die notwendige Ergänzung zum Tamburin in der Hand. Was ist denn die geistliche Bedeutung des Reigens? Gemeinschaft und Harmonie in der Anbetung; gemeinschaftliche Anbetung, die sich wie der Reigen um eine unsichtbare Mitte dreht: Diese Mitte ist der Sohn Gottes, seine Person und sein Werk. Wahre geistliche Gemeinschaft mit den Geschwistern in der Anbetung kann ich nur haben, wenn ich aufgehört habe, mich selbst und meine Gefühle für so wichtig zu nehmen, und wenn ich nicht mehr um mich kreise, sondern um Christus. Und gemeinschaftliche Anbetung kann ich nur in dem Maß kennen, wie ich mich selbst verleugne und mich von der Welt abgesondert habe. Israel konnte Gott nicht in Ägypten anbeten; wir können Gott nicht anbeten, wenn unser Herz mit der Welt verflochten ist. Wie sollen wir denn unseren Herrn und Bräutigam anbeten können, wenn wir ehebrecherische Freundschaft mit der Welt pflegen (Jak 4,4)?

Sollte hier ein Grund liegen, warum die Anbetung in vielen Gemeinden, die sich für bibeltreu halten, so träge, so dürr, so formal ist? Vielleicht sind wird zu sehr von zeitlichen Dingen beschlagnahmt, zu sehr mit uns selbst beschäftigt, also zu weltlich und zu selbstverliebt?«

Benedikt Peters: Lasst uns anbeten!, S. 49-51
(mit freundlicher Genehmigung des Daniel-Verlags)


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