»Diodorus Siculus beschreibt das Ende der Belagerung folgendermaßen: Es gab eine alte Prophezeiung, dass Ninive nicht eingenommen werden sollte, bis der Fluss zum Feind der Stadt geworden wäre. Und als im dritten Jahr der Belagerung der Fluss wegen des andauernden Regens über die Ufer trat, überflutete er jeden Teil der Stadt und die Mauer brach auf 4000 Metern ein. Da dachte der König, dass das Orakel erfüllt und der Fluss ein Feind der Stadt geworden war. Deshalb baute er einen großen Grabhügel im Palast und sammelte all seinen Reichtum, seine Konkubinen und Eunuchen und verbrannte
sich selbst und den Palast mit ihnen allen. Und der Feind trat an dem Durchbruch ein, den das Wasser gemacht hatte, und nahm die Stadt ein.«
Henry Allen Ironside: Der Herr redet durch die Kleinen Propheten in unsere Zeit, S. 328-329