5 Wer weise ist, der hört darauf und vermehrt seine Kenntnisse, und wer verständig ist, eignet sich weise Lebensführung an, damit er den Spruch und die bildliche Rede verstehe, die Worte der Weisen und ihre Rätsel.
1 Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen: Menschensohn, gib dem Haus Israel ein Rätsel auf und lege ihm ein Gleichnis vor, 3 und sage: So spricht GOTT, der Herr: Ein großer Adler mit großen Flügeln und langen Fittichen voll vielfarbiger Federn kam auf den Libanon und nahm den Wipfel der Zeder hinweg.
Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu der Volksmenge, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen, 35 damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der spricht: »Ich will meinen Mund zu Gleichnisreden öffnen; ich will verkündigen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war«.
36 Da entließ Jesus die Volksmenge und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker! 37 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen. 38 Der Acker ist die Welt; der gute Same sind die Kinder des Reichs; das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen. 39 Der Feind, der es sät, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Weltzeit; die Schnitter sind die Engel. 40 Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende dieser Weltzeit.
41 Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden alle Ärgernisse und die Gesetzlosigkeit verüben aus seinem Reich sammeln 42 und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein. 43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
15 Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis! 16 Jesus aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig? 17 Begreift ihr noch nicht, dass alles, was zum Mund hineinkommt, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird? 18 Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. 19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.
20 Das ist's, was den Menschen verunreinigt! Aber mit ungewaschenen Händen essen, das verunreinigt den Menschen nicht.
Und im Herzen muss man diese Gedanken auch ausrotten, indem man das Gute sucht.
10. Stelle: Matthäus 15,15-20
Da begann Jesus und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sprach: 2 Das Reich der Himmel gleicht einem König, der für seinen Sohn das Hochzeitsfest veranstaltete.
17 Und als er von der Menge weg nach Hause gegangen war, fragten ihn seine Jünger über das Gleichnis. 18 Und er sprach zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht verunreinigen kann? 19 Denn es kommt nicht in sein Herz, sondern in den Bauch und wird auf dem natürlichen Weg, der alle Speisen reinigt, ausgeschieden. 20 Er sprach aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. 21 Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord,
22 Diebstahl, Geiz, Bosheit, Betrug, Zügellosigkeit, Neid, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. 23 All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen.
Sie waren aber auf dem Weg und zogen hinauf nach Jerusalem, und Jesus ging ihnen voran, und sie entsetzten sich und folgten ihm mit Bangen. Da nahm er die Zwölf nochmals beiseite und fing an, ihnen zu sagen, was mit ihm geschehen werde: 33 Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den obersten Priestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert werden; und sie werden ihn zum Tode verurteilen und ihn den Heiden ausliefern; 34 und sie werden ihn verspotten und geißeln und anspucken und ihn töten; und am dritten Tag wird er wiederauferstehen.
Und er fing an, in Gleichnissen zu ihnen zu reden: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter und baute einen Wachtturm und verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes.
Und als er am Ölberg saß, dem Tempel gegenüber, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas für sich allein: 4 Sage uns, wann wird dies geschehen, und was wird das Zeichen sein, wann dies alles vollendet werden soll?
9 Da fragten ihn seine Jünger und sprachen: Was bedeutet wohl dieses Gleichnis? 10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den anderen aber in Gleichnissen, damit sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht verstehen.
»Frische der Zuneigung und Schnelligkeit des Verstehens gehören zusammen. Es gibt weniger Frische, weniger Verständnis, weniger Klarheit, wenn unser Herz nicht glücklich ist.«
John Nelson Darby
19. Stelle: Lukas 8,9-10
Und er begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht.
44 Er aber sagte ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch geredet habe, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was im Gesetz Moses und in den Propheten und den Psalmen von mir geschrieben steht. 45 Da öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verstanden, 46 und sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten auferstehen,
18 Und als sie zu ihm gekommen waren, sprach er zu ihnen: Ihr wisst, wie ich mich vom ersten Tag an, als ich Asia betrat, die ganze Zeit unter euch verhalten habe, 19 dass ich dem Herrn diente mit aller Demut, unter vielen Tränen und Anfechtungen, die mir widerfuhren durch die Nachstellungen der Juden; und wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was nützlich ist, sondern es euch verkündigt und euch gelehrt habe, öffentlich und in den Häusern, 21 indem ich Juden und Griechen die Buße zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus bezeugt habe.
»Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum HERRN; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben!« -
Jeremia 29,7
Dies ist der einzige Vers, in dem das Wort Frieden dreimal vorkommt. Frieden hat selten mit dem Durchsetzen eigener Interessen zu tun!