6 Zu den Zeiten Schamgars, des Sohnes Anats, zu den Zeiten Jaels waren die Wege verödet; und die Wanderer gingen auf Schleichwegen. 7 Es fehlten Führer in Israel, sie fehlten, bis ich, Debora, aufstand, bis ich aufstand, eine Mutter in Israel.
Die Elbefelder 1905 übersetzt an dieser Stelle: »Es feierten die Landstädte in Israel, sie feierten, bis ich, Debora…« Beide Übersetzungen sind laut Hebräisch Experten möglich und zeigen eine Quelle fehlender geistlicher Brüder dar.
1. Stelle: Richter 5,6-7
Und in jenen Zeiten hatten die, welche aus- und eingingen, keinen Frieden, sondern es kamen große Schrecken über alle Bewohner der Länder.
Denn ich habe die Verleumdung vieler gehört – Schrecken ringsum! –, als sie sich miteinander berieten gegen mich; sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen.
19 Seid ihr willig und gehorsam, so sollt ihr das Gute des Landes essen; wenn ihr euch aber weigert und widerspenstig seid, so sollt ihr vom Schwert gefressen werden! Ja, der Mund des HERRN hat es gesprochen.
Verkündigt es in Juda und lasst es hören in Jerusalem und sagt es; stoßt in das Schopharhorn im Land, ruft aus voller Kehle und sprecht: »Versammelt euch und lasst uns in die festen Städte ziehen!« 6 Richtet ein Banner auf nach Zion hin, flieht und steht nicht still! Denn ich bringe Unheil von Norden her und eine große Zerstörung: 7 Der Löwe ist aus seinem Dickicht hervorgekommen, und der Verderber der Völker ist aufgebrochen; er ist ausgegangen von seinem Ort, um dein Land zur Wüste zu machen, damit deine Städte zerstört werden und niemand mehr darin wohnt.
Da sprach ich: »Ach, Herr, HERR, du hast wahrlich dieses Volk und Jerusalem sehr getäuscht, indem du sprachst: Ihr sollt Frieden haben!, aber nun ist [ihnen] das Schwert an die Kehle gesetzt!« – 11 Zu jener Zeit wird zu diesem Volk und zu Jerusalem gesagt werden: Ein heißer Wind kommt von den kahlen Höhen der Wüste zu der Tochter meines Volkes, nicht zum Worfeln und nicht zum Säubern; 12 ein Wind, zu heftig dafür, kommt von mir. Nun will auch ich ihnen mein Urteil sprechen!
Wozu sitzen wir herum? Versammelt euch, und lasst uns in die festen Städte ziehen, damit wir dort zugrunde gehen! Denn der HERR, unser Gott, lässt uns zugrunde gehen und tränkt uns mit Giftwasser, weil wir gegen den HERRN gesündigt haben.
Gehe ich aufs Feld hinaus – siehe da, vom Schwert Erschlagene! Komme ich in die Stadt hinein – siehe da, vor Hunger Verschmachtete! Ja, auch ihre Propheten und Priester ziehen im Land umher und wissen nicht weiter.
3 Und es geschah am anderen Morgen, als Paschhur Jeremia aus dem Stock freiließ, da sprach Jeremia zu ihm: Nicht Paschhur nennt der HERR deinen Namen, sondern »Schrecken ringsum«! 4 Denn so spricht der HERR: »Siehe, ich werde dich zum Schrecken machen, dir selbst und allen deinen Freunden, und sie sollen fallen durch das Schwert ihrer Feinde, und deine Augen sollen es sehen; ich werde auch ganz Juda in die Hand des Königs von Babel geben, und er wird sie nach Babel wegführen und sie mit dem Schwert erschlagen.
Denn ich habe die Verleumdungen vieler gehört: »Schrecken ringsum!« – »Zeigt ihn an!« und »Wir wollen ihn anzeigen!« Alle Leute, mit denen ich in Frieden lebte, lauern auf meinen Fall und sprechen: »Vielleicht lässt er sich überreden, und wir können ihn überwältigen und uns an ihm rächen!« 11 Aber der HERR ist mit mir wie ein starker Held; darum werden meine Verfolger straucheln und nicht die Oberhand behalten. Sie sollen ganz und gar zuschanden werden, weil es ihnen nicht gelungen ist; eine ewige Schmach, die man nie vergessen wird!
Warum sehe ich sie so erschrocken zurückweichen? Ihre Helden sind geschlagen, sie fliehen, dass keiner hinter sich sieht; Schrecken ringsum!, spricht der HERR.
Man wird ihre Zelte und Schafherden rauben, ihre Teppiche und alle ihre Geräte; auch ihre Kamele wird man ihnen nehmen; man wird über sie rufen: »Schrecken ringsum!« 30 Flieht, flüchtet schnell, die ihr euch Schlupflöcher gemacht habt, ihr Bewohner von Hazor!, spricht der HERR; denn Nebukadnezar, der König von Babel, hat einen Ratschluss gegen euch beschlossen und einen Plan gegen euch ausgeheckt.
Wie zu einem Festtag hast du zusammengerufen alles, was ich fürchtete, von allen Seiten, und nicht einer ist entkommen oder übrig geblieben am Tag des Zornes des HERRN. Die ich liebevoll gepflegt und großgezogen hatte, die hat mein Feind vertilgt!
Denn es werden Tage über dich kommen, da deine Feinde einen Wall um dich aufschütten, dich ringsum einschließen und von allen Seiten bedrängen werden; 44 und sie werden dich dem Erdboden gleichmachen, auch deine Kinder in dir, und in dir keinen Stein auf dem anderen lassen, weil du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast!
»Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum HERRN; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben!« -
Jeremia 29,7
Dies ist der einzige Vers, in dem das Wort Frieden dreimal vorkommt. Frieden hat selten mit dem Durchsetzen eigener Interessen zu tun!