19 Aber ich weiß, dass euch der König von Ägypten nicht ziehen lassen wird, auch nicht durch eine starke Hand. 20 Aber ich werde meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit allen meinen Wundertaten, die ich in seiner Mitte tun will; danach wird er euch ziehen lassen.
Oder hat je ein Gott versucht, hinzugehen und sich ein Volk mitten aus einem anderen Volk herauszunehmen durch Prüfungen, durch Zeichen, durch Wunder, durch Kampf und durch eine mächtige Hand und durch einen ausgestreckten Arm und durch furchterregende, große Taten, wie das alles der HERR, euer Gott, für euch in Ägypten getan hat vor deinen Augen?
Schelte das Tier im Schilf, die Rotte der starken Stiere samt den Kälbern der Völker, damit sie sich unterwerfen und Silberbarren als Tribut bringen! Zerstreue die Völker, die gerne Krieg führen!
43 als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder im Gebiet von Zoan; 44 als er ihre Ströme in Blut verwandelte und ihre Bäche, sodass man nicht trinken konnte; 45 als er Ungeziefer unter sie sandte, das sie fraß, und Frösche, die sie verderbten; 46 als er dem Vertilger ihren Ertrag gab und der Heuschrecke die Frucht ihrer Arbeit; 47 als er ihre Weinstöcke mit Hagel schlug und ihre Maulbeerbäume durch eine verheerende Wasserflut,
48 und ihr Vieh dem Hagel preisgab und ihre Herden den Blitzen; 49 als er gegen sie die Glut seines Zornes entsandte, Wut und Grimm und Drangsal, eine ausgesandte Schar Verderben bringender Engel; 50 als er seinem Zorn den Lauf ließ, ihre Seele nicht vor dem Tod bewahrte, sondern ihr Leben der Pest preisgab; 51 als er alle Erstgeburt in Ägypten schlug, die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams. 52 Und er ließ sein Volk ausziehen wie Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wüste 53 und führte sie sicher, dass sie sich nicht fürchteten; ihre Feinde aber bedeckte das Meer. 54 Und er brachte sie in sein heiliges Land, zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat. 55 Und er vertrieb die Heiden vor ihnen her und teilte ihnen das Erbe aus mit der Messschnur und ließ in ihren Zelten die Stämme Israels wohnen. 56 Aber sie versuchten Gott, den Höchsten, und waren widerspenstig gegen ihn und bewahrten seine Zeugnisse nicht, 57 sondern sie wichen zurück und fielen ab wie ihre Väter; sie gingen fehl wie ein trügerischer Bogen. 58 Und sie reizten ihn zum Zorn durch ihre Höhen und zur Eifersucht durch ihre Götzenbilder. 59 Gott hörte es und geriet in Zorn, und er verabscheute Israel sehr. 60 Und er verließ seine Wohnung in Silo, das Zelt, das er unter den Menschen aufgeschlagen hatte; 61 und er gab seine Macht in Gefangenschaft und seine Herrlichkeit in Feindeshand. 62 Er überlieferte sein Volk dem Schwert und war zornig über sein Erbe. 63 Seine jungen Männer verzehrte das Feuer, und seine Jungfrauen mussten ohne Brautlied bleiben. 64 Seine Priester fielen durchs Schwert, und seine Witwen konnten keine Totenklage halten. 65 Da erwachte der Herr wie ein Schlafender, wie ein Held, der aufjauchzt vom Wein. 66 Und er schlug seine Feinde in die Flucht, ewige Schande fügte er ihnen zu. 67 Und er verwarf das Zelt Josephs und erwählte nicht den Stamm Ephraim, 68 sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er liebt. 69 Und er baute sein Heiligtum gleich Himmelshöhen, gleich der Erde, die er auf ewig gegründet hat. 70 Und er erwählte seinen Knecht David und nahm ihn von den Schafhürden weg. 71 Als er den tragenden Schafen nachging, holte Er ihn, Dass er Jakob weiden sollte, sein Volk, und Israel, sein Erbe. 72 Und er weidete sie mit aller Treue seines Herzens und leitete sie mit weiser Hand.
Ich nenne Rahab und Babel denen, die mich kennen; siehe, Philisterland und Tyrus und Kusch: »Dieser ist dort geboren.« 5 Aber von Zion wird man sagen: »Mann für Mann ist in ihr geboren«, und der Höchste selbst wird sie befestigen.
27 Die taten seine Zeichen unter ihnen und Wunder im Land Hams. 28 Er sandte Finsternis, und es wurde Nacht, damit sie seinem Wort nicht widerstreben möchten. 29 Er verwandelte ihre Gewässer in Blut und tötete ihre Fische; 30 ihr Land wimmelte von Fröschen bis in die Gemächer ihrer Könige. 31 Er sprach, und es kamen Fliegenschwärme, Mücken über ihr ganzes Gebiet.
32 Er gab ihnen Hagel statt Regen, Feuerflammen auf ihr Land; 33 und er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach die Bäume in ihrem Land. 34 Er sprach, da kamen Heuschrecken und Fresser ohne Zahl, 35 die fraßen alles Grün im Land und verzehrten ihre Feldfrüchte. 36 Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Land, die Erstlinge all ihrer Kraft. 37 Aber [Israel] ließ er ausziehen mit Silber und Gold, und es war kein Strauchelnder unter ihren Stämmen. 38 Ägypten war froh, dass sie gingen; denn Furcht vor ihnen war auf sie gefallen. 39 Er breitete vor ihnen eine Wolke aus als Decke und Feuer, um die Nacht zu erleuchten. 40 Sie forderten; da ließ er Wachteln kommen und sättigte sie mit Himmelsbrot. 41 Er öffnete den Felsen, da floss Wasser heraus; es floss als ein Strom in der Wüste. 42 Denn er gedachte an sein heiliges Wort, an Abraham, seinen Knecht. 43 Er ließ sein Volk ausziehen mit Freuden, mit Jubel seine Auserwählten. 44 Und er gab ihnen die Länder der Heiden, und was die Völker sich mühsam erworben hatten, das nahmen sie in Besitz, 45 damit sie seine Satzungen hielten und seine Lehren bewahrten. Hallelujah!
Wache auf! Wache auf! Ziehe Stärke an, du Arm des HERRN! Erwache wie in den Tagen der Vorzeit und bei den Geschlechtern der Urzeit! Bist du nicht der, welcher Rahab zerschmettert und den Drachen durchbohrt hat?
»Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum HERRN; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben!« -
Jeremia 29,7
Dies ist der einzige Vers, in dem das Wort Frieden dreimal vorkommt. Frieden hat selten mit dem Durchsetzen eigener Interessen zu tun!