»Finstere Mächte beherrschen die Welt. Satan hat sie unter seiner Hand, er ist der Fürst dieser Welt und die Ursache von allem Bösen. Er trachtet allezeit danach, seinen Einfluß auch bei uns, den Gläubigen, geltend zu machen.
Raub und Mord, Kindermord durch Abtreibung, überschäumende Sinneslust, die Versklavung durch Rauschgift, Nikotin und Alkohol – alles ist die Folge dieser Mächte der Finsternis. Der böse Geist offenbart sich auch in der modernen Musik, in Aufruhr, Gewalttat und zunehmenden Verbrechen. Die teuflischen Mächte wissen sich meisterhaft im Hintergrund zu halten. Nur wenige erkennen es, wer es anstiftet.
Diese Mächte sind es auch, die der Kleidung auf raffinierte Weise die Eigenschaft der Bedeckung wegnehmen. Scham ist ›rückständig‹. Dabei kommt das Schamgefühl aus dem Sündenfall in 1 Mose 3. Scham- und Schuldgefühl gehören zusammen. Der moderne Mensch will von beidem nichts mehr wissen. Durch Mode wird die ganze Welt gesteuert, und wer sich dagegen stellt, wird verachtet und verspottet.
Ist es nicht erschreckend, daß die schamlose Mode auch unter Gläubigen Eingang finden konnte? Wie wenig sind wir auf der Hut gewesen! Wie wenig haben wir da widerstanden!
Dabei können wir gerade hier unsere innere Absonderung für den Herrn nach außen zeigen. Sollten wir nicht lieber die Schmach des Christus tragen, anstatt mit der Welt und ihren Mächten mitzumachen? Als der Modegott befahl, die Röcke wieder lang zu tragen, wurden viele Chrstinnen sofort gehorsam, während sie vorher eine ehrsame Bekleidung als ein schwer tragendes und eigentlich unmögliches Gebot Gottes empfanden.«
Jan Rouw: Bräutigam und Braut, S. 18